Die Taufe

Baby überm Taufbecken
Bild: pixabay.com, keskieve

Das Sakrament der Taufe steht am Anfang jedes Christenlebens – egal in welchem Alter! Denn durch die Taufe werden Babies, Kinder und Erwachsene in die Glaubensgemeinschaft der Christen aufgenommen: Sie werden zu „Kindern Gottes“.

Die christliche Taufe hat ihren Ursprung in der Taufe Jesu durch Johannes (Mk 1,9-11). Sie ist vor allem ein Zeichen des Glaubens, aber auch ein Zeichen der Lebenswende und der Hinwendung zu Jesus Christus. Deshalb geht einer Erwachsenentaufe eine Zeit der Einführung in den Glauben (Katechumenat) voraus, der Säuglingstaufe ein Gespräch mit Eltern und Paten.

Die Tauffeier ist voll von uralten Ritualen und Symbolen und dabei kein bisschen verstaubt. Im Gegenteil: In den symbolischen Handlungen bei der Taufe wird die ganze Kraft einer mehr als 2000 Jahre währenden Glaubensgeschichte spürbar. Durch das Übergießen oder Eintauchen des Täuflings im Wasser wird er quasi neu geboren: Das Wasser ist Zeichen des Lebens, der Reinigung und der Erneuerung. Die Salbung mit wertvollen Ölen besiegelt die Aufnahme des Täuflings in das Volk Gottes und erinnert an die königliche Würde Jesu, an der jeder getaufte Mensch Anteil hat. Die Taufkerze wiederum erinnert an Jesu Wort „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,14). Sie ist ein Symbol dafür, dass auch der Täufling ein Licht ist und ewiges Leben geschenkt bekommt.

Die Taufe ist einmalig: Sie kann weder wiederholt noch widerrufen werden. Doch bei vielen kirchlichen Gelegenheiten im Laufe des Lebens erinnern wir uns an dieses erste, so wichtige Sakrament – zum Beispiel bei der Firmung, bei Taufgedächtnisfeiern und jedes Mal, wenn wir uns beim Betreten einer Kirche mit Weihwasser bekreuzigen.